Ohne Titel
Feder in Schwarz auf Ingres-MBM-Bütten. Um 1933.
55,5 x 44,1 cm.
Mit einer schriftlichen Expertise von Robert P. und Nicolas R. Descharnes, Paris vom 23. Februar 1996. Archiv Referenz-Nr.: D-3020/1125.
Bedeutende, großformatige Zeichnung des Meisters des Surrealismus, dessen Werke sich zwischen Traum und Phantasie bewegen und der bekannt ist für seine immer wiederkehrende Symbolsprache, die uns auch in dieser Zeichnung begegnet. Wir finden die typischen Krücken, die auch hier weiche, schmelzende organische Formen stützen. Reiter, die apokalyptisch anmuten, die Metamorphose des eigenen Ichs zu einem Vogel und vor allem erotische Details. Im Zentrum stehen männliche Körper, denen man ihr Begehren ansieht, wie der erigierte Penis eindeutig belegt. Dalís Phantasie kreist auch hier um das Thema Lust und Verlangen, das Paar am rechten Rand, welches sich küssend und tänzelnd umfasst, scheint auf dem besten Wege der Vereinigung zu sein, und der mittig sitzende, uns mit dem Rücken zugewandte Körper, aus dem gleich sechs Köpfe ähnlich einem vielköpfigen Ungeheuer aus der griechischen Mythologie entspringen, lässt langsam seine Hand am linken Schenkel seiner Gespielin hoch in Richtung ihrer Scham wandern. Dalí, der großer Bewunderer Leonardo da Vincis war, führte diese Zeichnung im Stile einer Renaissance-Darstellung aus.
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